Kletter AG der IGS Kandel

INHALT





© Michael Schindler, Annweiler, 2004






Ausschreibung



KLETTER - AG 2003

Zur zweiten Hälfte dieses Schuljahrs werden Frau Beinghaus und Herr Schindler an der IGS Kandel eine Kletter-AG anbieten. Geplant ist nach der Vorbereitung in der Kletterhalle ein Erlebnis- und Kletterwochenende im Pfälzer Sandstein. Wir werden in einer Hütte übernachten und uns selbst verpflegen. Geklettert wird völlig gefahrlos mit Seilsicherung von oben. Frau Beinghaus und Herr Schindler sind für die Betreuung von Schulkindern beim Klettern speziell ausgebildet.

Der Beitrag für drei mal Kletterhalle, Materialausleihe und Hüttenübernachtung werden sich auf ca. 20.- Euro belaufen. Die Kosten für die Fahrten und Selbstverpflegung sind nicht mit eingerechnet. Die Anmeldung erfolgt ab sofort über das Sekretariat der Schule. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 begrenzt. Es entscheidet die Reihenfolge der Anmeldungen.


Kletterhalle Karlsruhe

Das vorläufige Programm:

Drei Vorbereitungskurse:

Mi. 7., 14., 21. oder 28. Mai nachmittags Kletterhalle Karlsruhe. Drei der vier Termin werden wahrgenommen, einer ist Ausweichtermin.
Abfahrt ca. 14.00 oder 15.00 Uhr (Fahrplan) Bhf. Kandel.
Dauer 3 - 4 Zeitstunden in der Halle. Material hat die Halle
Eine Hüttenübernachtung:

Fr. - Sa. 5. - 6. Juli PK-Hütte im Bärenbrunner Tal

(Ausweichtermin bei schlechtem Wetter:
Fr. - Sa. 12. - 13. Juli)

An- und Abfahrt mit Bahn, Bus oder Eltern (PKW) je nach Teilnehmerzahl.

Klettern im Sandstein

Programm im Pfälzer Sandstein:
Freitag abends Klettern - Kochen - Spielen - Bettruhe

Samstag klettern (selbstgemachte Lunchpakete) - Ausklang am "Hof"


Bericht



KLETTER - AG 2003


Nach drei Nachmittagen in einer Karlsruher Kletterhalle, wo wir nach einer Einführung in die Sicherungsvorschriften erste Kletterübungen an markierten Griffen unternahmen, war es endlich Anfang Juli soweit: Die Kletter-AG zeltete am Wochenende vom 4.-6. Juli auf einem naturnahen Campingplatz, der dem Bärenbrunner Hof bei Dahn angegliedert ist, um den Pfälzer Sandstein zu erklettern. Mit dabei waren 3 Schülerinnnen (Sancia Gimbel, Angelina Schütz, Melina Sitter, alle 5c), 4 Schüler (Bastian Baier, 5d, Jonas Hörrner,5b, Marc Schweigler , 7d und Sascha Wagitzki, 9d) sowie zwei betreuende Lehrer (Frau Beinghaus/Herr Schindler) und eine Mutter (Frau Gimbel).




In einem schönen Kiefernwaldstück schlugen wir am Freitag gegen 15 Uhr unsere Zelte und ein Tarp auf. Das Klettermaterial (Gurte, Sicherungskarabiner und Helme) wurde verteilt und angepasst, und jeder musste es in seinen Rucksack packen.

Dann gingen wir zu einer ersten Erkundung zum Bärenbrunner Hof, wo es Trinkwasser gab, das wir reichlich in die mitgebrachten Flaschen füllten, denn es sollte ja auch noch für den Abwasch am Abend und das morgendliche Frühstück reichen. Zurück in unserem Lager, fing es an zu regnen, doch die Plane schützte uns, und so konnten wir ungestört kochen und essen. Jeder wusch anschließend seinen Teller und sein Besteck ab und gegen 22:00 Uhr gingen alle in ihr Zelt zum Schlafen, schließlich wollte jeder am nächsten Tag fit für’s Klettern sein.

So standen wir um 7:30 Uhr am Samstag auf, bereiteten unser Frühstück und freuten uns, dass der Regen über Nacht nachgelassen hatte. Jeder bekam etwas von der allgemeinen Kletterausrüstung (Seile, Karabiner und Friends) und so zogen wir gegen 9:00 Uhr beladen mit den Rucksäcken aus unserem Camp. Ziel war der Schafsfelsen, der ca. 45 Gehminuten entfernt in Richtung Erfweiler liegt. Der Marsch war wegen des Gepäcks anstrengend, aber wir schafften es. So kletterten wir den ganzen Tag an runden, wulstigen Sandsteinformationen oder auch an mit Sandsteinwaben strukturierten Rissen: (Normalweg II, und Früstücksriss V-) und stellten fest, dass das Klettern im Sandstein ganz anders ist als in der Kletterhalle.

Es gibt zwar Griffe, aber die sind weder farbig markiert, noch anatomisch an die Hand bzw. Finger angepasst. Vielmehr müssen Griff- und Trittstellen im Fels gesucht und gefunden werden. Nach dieser Erstbegnung mit dem Felsen gingen wir zurück ins Camp: wieder 45 Minuten Fußweg mit Gepäck. Doch von Müdigkeit war keine Rede; vielmehr wurden die neuen Kenntnisse an einer geduldigen Kiefer vertieft. Immer wieder gesichert raufklettern und abseilen. Die Jungs konnten nur durch Spaghetti mit Tomatensauce in ihrem Klettereifer gestoppt werden.

Da an diesem Abend das alljährliche Hüttenfest auf der nahe gelegenen Hütte der Vereinigung Pfälzer Kletterer (PK) stieg, machten wir uns nach dem Essen erneut auf den Weg ans dort versprochene Lagerfeuer. Gegen 22:00 Uhr waren dennoch alle wieder in ihren Zelten.

Am Sonntag ging’s in gewohnter Frühe (7:30 Uhr) wieder los: Frühstück machen, d.h. erst einmal das vergessene Trinkwasser vom Brunnen ranschaffen. Gestärkt zogen wir gegen 9:00 Uhr erneut zum Schafsfelsen los, den gewohnten, aber immer noch anstrengenden Weg. Am Schafsfelsen waren wir heute nicht allein, sondern viele Klettergruppen hatten wohl auch wegen des inzwischen strahlenden Sonnenscheins den Weg hierher gefunden. Wir wollten einen Gipfel erklettern, die Holderkante (IV). Wir kletterten wieder in verschiedenen Routen und versuchten uns abschließend alle an der Gipfeltour, die einen lohnenden Ausblick auf die umliegende Gegend eröffnete.

Gegen 15:00 Uhr kehrten wir zufrieden zu unserem Camp zurück, wo wir noch eingiges aufzuräumen hatten. Gegen 17:00 Uhr war es geschafft, die ersten eintreffenden Eltern packten noch mit an, so dass alles pünktlich abgeräumt und verstaut war. Trotz der Anstrengungen hat es wohl allen Beteiligten Spaß gemacht. Wir hoffen deshalb, dass es vielleicht im nächsten Schuljahr eine neue Tour mit der Kletter-AG geben wird.




Eleonore Beinghaus/Michael Schindler





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06346-93081
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Schindler_Annweiler@gmx.de
www.Schindler-Annweiler.de








Der Autor

Der Autor, Michael Schindler, unterrichtet seit 2000 an der Integrierten Gesamtschule in Kandel die Fächer Sport und Physik. In 2003 bot er zusammen mit Frau Eleonore Beinghaus die hier beschriebene Kletter AG an.

Seine Liebe zum Felsklettern entstand schon in der Kindheit, die er im Buntsandstein-Klettergebiet Südpfalz bei Annweiler am Trifels verlebte.
1975 begann der Autor mit dem sportlichen Klettern und konnte in den Jahren 1977-1983 bei der Erschließung der pfälzischen Sandsteinfelsen im 7. und 8. Grad mitwirken.


Copyright
© by Michael Schindler, Burgstr. 17, D-76855 Annweiler, im Januar 2004

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